Pages Menu
Categories Menu

News

Auf dieser Seite werden relevante News aus Zeitung und Internet veröffentlicht.

Online-Artikel der ELEKTRONIKPRAXIS:
Automatik-Labelfeeder bewährt sich als Kennzeichnungslösung im Dauereinsatz

ELEKTRONIKPRAXIS Logo

Bestückung

Automatik-Labelfeeder bewährt sich als Kennzeichnungslösung im Dauereinsatz

15.04.13 | Redakteur: Franz Graser

In vielen Bestückungs-Unternehmen sind Kennzeichnung und Traceability in der Produktion bald Standard, doch der Automatik-Labelfeeder ALF12 kann noch mehr.

Mit dem Automatik-Label-Feeder „ALF“ wurde den Fertigern eine Lösung an die Hand gegeben, welche mit geringen Investitionskosten ein professionelles Etikettieren von Platinen und Bauteilen ermöglicht. Die universelle Einsetzbarkeit auf SMD-Bestückungs-Systemen unterschiedlicher Hersteller und die Funktionssicherheit der Lösung werden durch eine widerstandsfähige Mechanik, das durchdachte Transportsystem und präzise Einstellmöglichkeiten sichergestellt. Neben unterschiedlichsten Etiketten ab 4×4 mm Größe lassen sich mit dem ALF auch halbtransparente Löt- oder Pasten-Maskierungen setzen.

Viertel Juki Alf

In der Elektronikbranche ist das Tracing von Baugruppen über den gesamten Produktionsprozess hinweg mittlerweile zu einem unausweichlichen Thema geworden, so auch bei der Firma LAB Microelectronic in Minden. Der Industrieelektronik-Dienstleister unterstützt seine Kunden mit EMS (Electronic Manufacturing Services) vom Prototypen bis zur Großserie. Das Unternehmen orientiert sich an der Marktentwicklung und sieht sich häufig immer größeren Aufträgen gegenüber, bei denen die Kunden die Rückverfolgbarkeit und Recherchierbarkeit von eingeflossenen Bauteilen voraussetzten. Vor etwa zwei Jahren wurde daher ein ALF12-Prototyp angeschafft.

„Die Chargen bei denen Rückverfolgbarkeit angefragt war, wurden immer größer, so dass das Etikettieren von Hand unwirtschaftlich wurde“, so Ralf Schmidtke, Qualitätsmanager bei LAB. In der SMD-Bestückung werden bei LAB Etiketten in den Formaten 4×4, 6×6 und 10×18 mm aufgebracht, die u. A. im AOI-System gescannt werden. „Wir haben kürzlich auch eine weitere Produktionslinie mit einem ALF 12 ausgerüstet, weil wir seither täglich Label kleben. Pro Jahr sind es etwa 600.000 Etiketten und der erste ALF-Prototyp ist von Beginn an im täglichen Einsatz. Seit der Automatisierung profitieren unsere Kunden bei jedem Produkt von der lückenlosen Rückverfolgbarkeit“, erklärt Schmidtke weiter.

Auch die deutlich verbesserte Präzision, mit der die Etiketten gesetzt werden überzeugte LAB. Der Qualitätsbeauftragte stellt fest: „Wir haben beim Audit mit dem ALF12 ein rundes System an der Hand. Zusätzlich bietet uns der Feeder auch die Freiheit, unterschiedliche Etiketten zuzuführen.“

Prozessstabilität ist ein entscheidendes Argument

Beim Hersteller AMS Software & Elektronik stellte sich während der Entwicklung des ALF heraus, dass das am Markt verfügbare Etiketten-Material unterschiedlichste Charakteristika aufweisen kann. Das Verhalten der Etiketten während der Bestückung unterscheidet sich aufgrund der unterschiedlichen Kunststoffe und Papiere, zudem verwenden die Etiketten-Hersteller auch diverse wie auch unterschiedlich dicke Klebstoffe.

Mit ALF lassen sich die meisten der verfügbaren Materialien zuführen. „Das Argument heißt immer wieder Prozesssicherheit, deswegen haben wir auch die unterschiedlichen Materialien auf verschiedenen Produktionsanlagen getestet. Auch wenn die Abholung mit einer Pipette erfolgt, gibt es gravierende Unterschiede. Ein Revolverkopf stellt zum Beispiel andere Anforderungen als eine einzelne Pipette“, sagt Ivan Bajic, geschäftsführender Gesellschafter bei AMS Software und Elektronik.

Marc Grimmert, Abteilungsleiter der SMD-Bestückung, ergänzt: „Normalerweise war es so, dass man für ein Label-Feedersystem ein optimiertes Labelmaterial benötigte. Mit ALF kann man sich von dieser Einschränkung aber weitgehend verabschieden.“ Auch die Form der Etiketten ist unerheblich. Es lassen sich rechtwinklig geschnittene Materialien genau so gut transportieren wie runde Abdeckpunkte, die zum Beispiel vor dem Coating auf Lötstellen aufgebracht werden. Der Feeder erkennt mit seiner Sensorik auch zuverlässig die transparenten Maskierungsaufkleber, die gewöhnlich zu diesem Zweck eingesetzt werden.

Abdeckpunkte sind aus dem gleichen Material gefertigt, das auch als Abdeckfolie oder Klebestreifen in der Elektronikproduktion Verwendung findet. Bei der Zuführung des teilweise schwer erkennbaren Materials bewährt sich der Labelfeeder. Aus diesem Grund hat man sich bei SK-tronik GmbH für die Adaptierung des ALF12 auf die MYDATA-Bestückungsanlagen entschieden. Als innovatives Unternehmen optimiert das Unternehmen aus Magdala in Thüringen seine Produktionsprozesse kontinuierlich und hat ALF12 für seine Anwendung getestet.

Auch Abdeckpunkte werden mit ALF12 präzise in eine Abholposition gebracht.
Auch Abdeckpunkte werden mit ALF12 präzise in eine Abholposition gebracht. (Bild: AMS Software & Elektronik)

Laut Oliver Barth, Applikationsingenieur bei SK-Tronic, liegen die Vorteile der Lösung auf der Hand: Mit der automatischen Platzierung der Abdeckpunkte ist der Aufwand des Abdeckens verhältnismäßig gering. Gleichzeitig können deutlich kleinere Abdeckpunkte verwendet werden, die manuell nur schwer zu verkleben sind. Das Verkleben des Abdeckmaterials erfolgt nun mit höchster Präzision und Geschwindigkeit.

„Besonders wenn wir Kleinserien fertigen, fallen die Kosten ins Gewicht. Wir erhoffen uns weitere Synergien durch das breite Einsatzfeld des Feeders. Deswegen haben wir die Adaption des ALF12 auf MYDATA-Maschinen unterstützt und vorangetrieben,“ so Barth. Außerdem war für SK-tronic GmbH eine Lösung interessant, bei der auf die Anschaffung teurer zusätzlicher Adapter verzichtet werden kann. Weil der Feeder vollautomatisch läuft, ist die Einbindung vergleichsweise einfach.

ALF12 Labelfeeder als Automatisierungslösung, Presseartikel: